Andrea Nyffeler

Gift


25. November - 23. Dezember
Vernissage: Freitag 24. November, 18h

Die Malerin Andrea Nyffeler bewegt sich im Spannungsfeld zwischen Kitsch und Ernst, Magie und Realität, naiver und raffinierter Maltechnik.

Ihre Bildsprache entwickelt die Künstlerin aus ganz verschiedenen Quellen, so bezieht sie sich unter anderem auf den Buddhismus, auf Märchen, Musik und Mythen, oder kulturelle Darstellungen Mexikos und Japans. Auch das Selbstporträt als besondere Spielform der Malerei beschäftigt die Künstlerin immer wieder – wobei sie auch hier die Grenzen zwischen Fantasie und Realität auslotet.

Mit einer entwaffnenden Direktheit greift Nyffeler archaische, spirituelle, triviale und popkulturelle Motive auf, und scheut dabei nicht vor dem erzählerischen und pathetischen zurück. In vielen Bildern finden sich dunkle Themen: Blut und Trauer, Angst, Einsamkeit und Vergänglichkeit – doch dem gegenüber stehen, oft in ein und demselben Bild, auch Hoffnung, Lebensfreude, Ruhe. So entsteht ein ambivalentes, dichtes Gewebe von Motiven und Vorstellungswelten, die sich nie eindeutig als schön oder bedrohlich einordnen lassen.

Dieser Eindruck eines schwer zu kategorisierenden und eigenständigen künstlerischen Werks entsteht auch durch Nyffelers bewusst eklektischen Malstil. Die Bilder entstehen nicht nach Konzept, sondern entwickeln sich intuitiv im Entstehungsprozess, wobei die Künstlerin lustvoll mit verschiedenen Maltechniken und Stilmitteln experimentiert – mal virtuos und präzise, mal grob und expressiv, mal naturgetreu, mal ornamental.

Nyffelers Malerei oszilliert zwischen pointierten kulturellen Referenzen und einer intuitiven, Authentizität. Dabei lässt sie die Freude am Bild, die Lust am Malen und einen verspielten Humor durchscheinen.

Bilder & CV