Christina Niederberger
resurfacing

9. März - 13. April 2019
Vernissage: Freitag 8. März, 18h

Von weitem wirken Christina Niederbergers farbige, sinnliche Bilder wie Stickereien. Bei genauerem Hinsehen entpuppt sich dies als Illusion: Ihre Hommagen an die Malerei der Moderne sind aus akribisch in Öl gemalten Stichen zusammengesetzt. Die Künstlerin interessiert Malerei als Sprache, die an bestimmte historische und kulturelle Kontexte geknüpft ist. Ihre Arbeit ist die einer Übersetzerin, die im Prozess der Übertragung von der Moderne in die Gegenwart ihre eigene Bildsprache findet. Dabei werden bisher wenig erkannte Aspekte des Originals ebenso sichtbar, wie der eigene kulturelle Kontext unsere Sichtweise färbt. Die Imitation von Textilien betont Niederbergers feministische Sicht auf eine von Männern geprägte Moderne.

Christina Niederberger, geboren 1961 in Bern, lebt und arbeitet in London. 2009 schloss sie ihren practise-based PhD am Goldsmiths College, University of London ab. Ihre Arbeiten sind in renommierten öffentlichen Sammlungen vertreten, darunter die British Government Art Collection, Goldsmiths Collection, Sammlung Medien und Kommunikation Bern, Stadt Bern, Inselspital Bern und die Hoffmann-La Roche Collection, sowie in privaten Sammlungen in Grossbritannien, den USA, der Schweiz und Kanada. Dies ist ihre dritte Ausstellung bei DuflonRacz nach Mimesis (2013) und New Age Modernism (2015).

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